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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 8

1873 - Essen : Bädeker
s gegm wohnen m dem Regierungsbezirke Düsseldorf mehr als 9006 Menschen auf einer Quadratmeile. An der Nahe, der Mosel, dem Rheine und der Ahr bauen fleißige Winzer zum Theil trefflichen Wein und scheuen keine Beschwerden und Kosten, um die felsigen Weinberge gehörig zu bearbeiten und mit Dünger und Pfählen zu versehen, ob- gleich ihre Hoffnungen so oft getäuscht werden. Die Hauptstadt der Verwaltung in der Rheinprovinz, der Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Konsistoriums, ist Koblenz. Koblenz liegt am Einflüsse der Mosel in den Rhein, und zählt 30,000 Einwohner. Aus der Zeit, wo die Stadt Residenz des Kurfürsten von Trier war, sind noch Paläste und andere ansehn- liche Gebäude, wie auch große Kirchen vorhanden; die schönen Straßen und Anlagen rühren aber aus der neuern Zeit her. Das Wichtigste von Koblenz jedoch sind die Festungswerke. Ein Kreis von Forts mit ungeheuern Mauern und drohenden Schießscharten liegt auf den Höhen um die Stadt her auf beiden Seiten der zusammenfließenden Ströme, deren Ufer durch Brücken verbunden sind. Dadurch wird die an sich schöne Gegend noch herrlicher, und Reisende aus fernen Gegenden benutzen die Dampfschifffahrt auf dem Rheine und der Mosel, um Koblenz und Ehrenbreitstein, das gegenüber auf dem rechten Ufer liegt, zu sehen. Die große alte Stadt Köln ist der Sitz des Erzbischofs von Köln, hat sehr viele Kirchen und mit dem gegenüber liegenden Städt- chen Deutz an 140,000 Einwohner; sie ist die größte Stadt der Rhein- provinz. Köln ist eine Stunde lang und verhältnißmäßig breit. Die große Stadt mit ihren schönen Gebäuden, den vielen Thürmen und dem majestätischen Dom gewährt einen herrlichen Anblick — besonders wenn man vom rechten Rheinufer her die Brücken und die zahlreichen Masten der im Hafen liegenden Schiffe, die Rauchsäulen der ankommen- den und abgehenden Dampfboote überschaut. Köln ist durch Eisenbahnen und Dampfschifffahrt mit vielen fernen Gegenden verbunden und wird mit jedem Jahre eine bedeutendere Fabrik- und Handelsstadt. Von seinen Waaren ist die bekannteste das kölnische Wasser, welches in zahllosen Fläschchen versendet wird. Von allen wohlriechenden und stär- kenden Wassern ist es am meisten beliebt. Die größte Fabrikstadt der Rheinprovinz ist Elberfeld geworden, nachdem die anfangs kleine Stadt allmählich mit Barmen und einer Anzahl nahe gelegener Dörfer vereinigt ist. Elberfeld hat 71,000 und Barmen 75,000 Einwohner, die fast nur von Manufactur-Arbeit leben. Aachen — Sitz der Regierung — mit 74,000 Einwohnern, nicht weit von der westlichen Grenze der Provinz, ist eine der ältesten deut- schen Städte und hat mehrere warme Bäder (Gesundbrunnen). Be- rühmt wurde es als Kaiser Karls des Großen gewöhnliche Re- sidenz, wodurch auch die spätern deutschen Kaiser sich veranlaßt fanden, sich dort krönen zu lassen, bis diese Feierlichkeit später nach Frankfurt am Main verlegt wurde. Karl der Große starb in Aachen (814 n. Chr. Geb.) und ist in einer Kapelle des Domes begraben.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 16

1873 - Essen : Bädeker
16 12 Die Provinz Hessen-Nassau. Die Provinz Hessen-Nassau, welche von der Fulda, Eder und Lahn durchströmt wird, besteht aus dem ehemaligen Kurfür- stenthum Hessen, dem ehemaligen Herzogthum Nassau, dem Bezirke der frühern freien Reichsstadt Frankfurt, der früheren Landgrafschaft Hessen-Homburg, und den ehemals bayerischen Be- zirken Orb und Gersfeld. Sie dehnt sich südlich bis an den Main, westlich bis an den Rhein und nördlich bis an die Provinz Westphalen aus. Die Provinz Hessen-Nassau ist in die beiden Re- gierungsbezirke Kassel und Wiesbaden eingetheilt und enthalt einen Flächenraum von 285 Quadratmeilen, mit 1,400,000 Bewohnern. Im Norden ist nur ein kleiner Theil der Provinz so eben und frucht- bar wie das Fuldathal bei Kassel. Große Strecken sind waldig und zum einträglichen Ackerbau nicht geeignet. Die Bewohner sind arbeitsame und kräftige Leute. Viele wandern während der Ernte in fruchtbarere Gegenden, um dort als Tagelöhner zu helfen, besonders die Bewohner der Gegend von Fulda. Der südliche Theil der Provinz ist sehr fruchtbar. Zwar ist derselbe gebirgig: Taunus und Westerwald durchziehen ihn; allein mit geringen Ausnahmen sind diese Gebirge nicht so rauh, daß nicht fruchtbare Thäler und warme Abhänge dazwischen Platz fänden. Deshalb bringt das Land nicht nur genug Getreide und Obst hervor, sondern auch die edelsten Weine, zumal im Rheingau, welcher durch das Gebirge gegen Nord- und Ostwinde geschützt ist. Ein wärmeres Thal aber als das, worin Wiesbaden liegt, dürfte schwerlich in Deutschland zu finden sein. Dies rührt zum Theil von den heißen Quellen her, welche hier aus der Erde sprudeln und zu heilsamen Bädern benutzt werden. Doch ist Wiesbaden bei weitem nicht der einzige Ort in der Provinz, wo mineralisches Wasser aus der Erde quillt, wenn gleich die anderen Quellen sich weniger durch ihre Hitze, als durch andere Eigenschaften auszeichnen. Das Bad zu Ems an der Lahn wird von Brustleidenden stark besucht. Gegen andere Übel dienen die Quellen zu Homburg, Soden, Schwalbach und Schlangenbad. Allein den größesten Ruf hat eine Quelle, deren Wasser nicht an Ort und Stelle getrunken zu werden pstegt, sondern in Krügen in und aus Deutschland hinaus weithin verschickt wird, dies ist der Brunnen zu Selters. — Die Bergwerke in Hessen-Nassau liefern Silber, Blei, Eisen, Kupfer und viele andere Mineralien. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Ob erpräsidenten, ist Kassel, mit 46,000 Einwohnern. Ihre Lage an der schiffbaren Fulda, nicht weit von deren Zusammenfluß mit der Werra, sowie die viel- fachen Eisenbahnverbindungen haben sie zu einem bedeutenden Verkehrs- platze gemacht. Kassel wird von vielen Fremden besucht, um die schönen Anlagen zu Wilhelmshöhe, nahe bei der Stadt, die dortigen Wasserkünste und die riesige Bildsäule des Herkules zu beschauen. Wiesbaden, am südlichen Fuße des Taunus, in einer an Natur-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 17

1873 - Essen : Bädeker
17 Schönheiten reichen Gegend gelegen, ist einer der schönsten und besuch- testen Badeorte Deutschlands, mit 35,000 Einwohnern. Unter den Gebäuden in und bei Wiesbaden zeichnen sich besonders aus: das stattliche Kurhaus mit seinen schönen Parkanlagen, die neue evangelische und katholische Kirche, die neue Synagoge und die russisch-griechische Kapelle auf dem benachbarten Nero- berge. Fulda, an der Fulda, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 10,000 Einwohnern und einer herrlichen Domkirche, in welcher das Grab des h. Bonifacius sich befindet, sowie Hanau, am Main, mit 19,000 Einwohnern, sind nicht unbedeutende Fabrik- und Handels- städte. Die Universitätsstadt Marburg, auf beiden Usern der Lahn, zählt 9000 Einwohner und gewährt durch ihre altertüm- lichen Kirchen und durch ihre schöne Lage einen malerischen Anblick. Limburg, an der Lahn, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen auf einem Felsenvorsprungsich erhebenden schönen Dom. Bei dem Städtchen Nassau, an der Lahn, steht die Burg Nassau, das Stamm- schloß der vormaligen Herzogevonnassauundder Könige dernieder-- lande. Berühmt durch ausgezeichnete Weinberge sind: Aßmanns- hausen, Rüdesheim, Geisenheim, Johannisberg, Hatten- heim, Erbach und Hochheim. — Größer aber und bedeutender als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am Main, eine sehr bedeutende Handelsstadt, mit 91,000 Einwohnern. Sie liegt in dem sehr freundlichen Mainthal, nur 4 Meilen ober- halb der Mündung des Mains in den Rhein. Die Umgegend ist von der größesten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten, woraus die schönsten Landhäuser hervorblicken. Dazu enthält Frankfurt, die alte Krönungsstadt der deutschen Kaiser, der Sitz der ehemaligen deutschen Bundesversammlung, der Wohnort der reichsten Kaufleute und Banquiers (spr. Bankjehs), Merk- würdigkeiten genug, um sich Tage lang darin umzusehen. Zu diesen Merk- würdigkeiten gehört das Monument des aus Frankfurt gebürtigen großen Dichters Göthe, der Dom, wo vormals die deutschen Kaiser ge- krönt wurden, das Rathhaus, der Römer genannt, wo die Kaiser gewählt wurden, und welches jetzt zu den Sitzungen der Stadtbe- hörde dient. Hier im Römer ist auch der berühmte Kaisersaal, wo der neugekrönte Kaiser, von Kurfürsten bedient, speis'te. Dieser Saal ist jetzt mit den Bildnissen aller deutschen Kaiser geziert. Daß Frankfurt die alte deutsche Kaiserstadt ist, soll auch dadurch ausgedrückt werden, daß auf der Mainbrücke ein Standbild Karls des Großen errichtet worden ist. Denn dieser Kaiser soll an dem Orte, wo er mit seinenfranken durch einefurth des Maines zog, die Stadt gegründet, und den auf dem linken Ufer gele- genen Stadttheil Sachsenhausen mit besiegten Sachsen bevölkert haben. 13. Der Weinbau. Karl der Große brachte aus Frankreich die ersten Reben an den grünen deutschen Rhein, nach Rüdesheim, und jetzt stehen die Berge Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ~

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 28

1873 - Essen : Bädeker
28 die weite Ebene nach mehreren Richtungen. Die ganze Gegend ist aber arm an Steinen zum Baue von Chausieen, und es fehlen ihr die meisten werthvollen Mineralien. Berge hat man zwar nicht zu er- steigen, aber auch keine Aussichten in die Ferne, keine Wasserfälle, aber auch keine Mühlen treibende Bache; man begnügt sich meistens mit Windmühlen. Durch den Fleiß der Menschen sind einige Striche der Provinz wohl angebaut und bringen die gewöhnlichen Produkte des Ackerbaues hervor. — Die Provinz hat einen Flächenraum von 735 Quadratmeilen und 2,863,000 Einwohner. Von den Städten der Provinz sind bemerkenswerth: Potsdam — Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Konsistoriums — mit über 44,000 Einwohnern, schönen Lustschlössern und einem großen Waisenhause für Militair-Kinder — Brandenburg, eine sehr alte Stadt — Neustadt mit einer Spiegelfabrik — Frankfurt an der Oder, mit bedeutenden Jahrmärkten oder Messen — und die Festung Spandau mit eineni Zuchthause. Vor allen aber verdient die große und schöne Stadt Berlin hier näher beschrieben zu werden. Berlin ist von der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree durch- flossen und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Ver- bindung. Dazu kommen noch Eisenbahnen nach verschiedenen Richtun- gen, welche der Stadt täglich Tausende von Fremden zuführen. Rechnet man hierzu, daß Berlin über 826,000 Einwohner zählt, so ist begreif- lich, daß hier ein großartiges, regsames Leben und ein bedeutender Handel entstehen muß. Denn wo viel verzehrt wird, da muß auch viel Handel sein, und wo viele Fremde einkehren, da kann Kauf und Verkauf nicht ausbleiben. Die Stadt hat durchaus ein neumodisches Ansehen. Nur wenige Straßen sind eng und krumm, einige sind wohl eine Viertelmeile lang und bestehen aus lauter großartigen Häusern. Eine dieser Straßen ist sehr breit und mit vier Reihen Linden bepflanzt. Sie dient als Spaziergang und führt nach dem schönen Branden- burger Thore und durch dieses in einen Lustwald, welcher der Thier- garten heißt. In der Mitte der Stadt geht sie von einem sehr schönen Platze aus, an welchem das alte königliche Schloß, das Museum, das Zeughaus, das Universitätsgebäude, das Opernhaus, die königliche Bibliothek, die katholische St. Hedwigskirche und noch manche palastähnliche Gebäude liegen. Von den vielen übrigen öffent- lichen Gebäuden soll hier nur noch das von mehr als 1000 Personen bewohnte Jnvalidenhaus erwähnt werden, worin für hülflose, im Kriege verstümmelte Soldaten Sorge getragen wird. — Außer vielen andern Fabriken besitzt Berlin eine vortreffliche Eisen- gießerei, worin nicht bloß Brücken mit Bogen und Geländer, Ma- schinen aller Art, sondern auch herrliche Bildsäulen und Brust- bilder aus Gußeisen verfertigt werden. Ja sie liefert sogar die feinsten Schmucksachen aus Eisen: Finger- und Ohrringe, Armbänder und Vorstecknadeln, Ketten und was man sonst nur aus Gold zu arbeiten pflegte. Im Durchschnitt liefert die Fabrik jährlich 10,000 bis 12,000

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 51

1873 - Essen : Bädeker
51 Lage an der Ostsee hat, so ist es doch unter allen deutschen Ländern am schwächsten bevölkert, denn auf seinen säst 290 Quadratmeilen leben nur 65^,000 Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indeffen auch mehr Raum als anderswo; denn sie treiben neben dem Acker- bau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferdezucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie verkaufen jähr- lich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, mit 27,000 Ein- wohnern, ist an einem ansehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regelmäßig gebauten Stadt Ludwigslust. Größer jedoch und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeu- tende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denkmale Blüchers geziert, des be- rühmten preußischen Marsch alls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 31,000 Einwohner nähren sich größtentheils von See- handel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz, mit 8000 Einwohnern, keine bemerkenswerthen Städte. ■Wiederhokmgsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 3?. Das Großherzogthum Oldenburg. (3.) Die drei Theile dieses Landes liegen sehr zerstreut. Das Haupt- land, das eigentliche Oldenburg, ist von der Weser gegen Osten, von der Nordsee gegen Norden und von Ostfriesland gegen Westen eingeschlossen. Es ist an Ebenheit und Niedrigkeit des Bodens und vielen Eigenschaften der Bewohner der Provinz Hannover sehr ähnlich. Ein anderes kleines Stück, das Fürstenthum Eutin, liegt an der Ostsee, nahe bei Lübeck, umgrenzt von dem holsteinischen Gebiete. Noch kleiner ist die Besitzung des Großherzogs von Oldenburg auf dem linken Rheinufer an der Nahe, ganz von preußischem Gebiete eingeschlossen, das Fürstenthum Birkenfeld. Dieses Ländchen ist über fünfzig Meilen von dem Hauptlande entfernt, 4 *

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 52

1873 - Essen : Bädeker
52 die Verbindung mit seiner Regierung also sehr beschwerlich. — Im Jahre 1854 hat Preußen von Oldenburg ein Stück Landes am Jah-e- busen zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens angekauft. Das eigentliche Oldenburg, dessen Hauptstadt gleichen Namen hat, ist ein Land von sehr ungleicher Fruchtbarkeit. Wären nicht große Strecken dürres Heideland oder Morast zwischen den Ackerfeldern, so wäre es kaum erklärlich, daß auf einem Flächenraum von 114 Quadratmeilen noch nicht 315,000 Menschen leben. Allein diese Einwohner befinden sich unter der väterlichen Regierung ihres Groß- herzogs sehr wohl und möchten mit andern Deutschen nicht tauschen. Auch die Stadt Oldenburg, mit 14,000 Einwohnern, an einem schiff- baren Nebenflüsse der Weser ist freundlich und wohlhabend. Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 38. Das Herzogthrrnr Braunschweig. (6.) Braunschweig liegt zerstreut im südlichen Theile der Provinz Hannover und beträgt nur 67 Quadratmeilen mit 311,000 Bewoh- nern. Der südliche Theil von Braunschweig begreift emen großen Theil- des Harzgebirges in sich, und besteht daher meistens aus Bergen und Wäldern; nur an der Leine und Weser befindet sich bequemes Ackerland. Dagegen fehlt es nicht an Holz, an Eisenschmelz- und Glashütten, an Berg- und Salzwerken. In einem engen Thale des Harzes finden sich hier merkwürdige, berühmte Höhlen, die Baumanns- und Bielshöhle, in welchen man die seltsamsten Figuren von Tropfstein sieht. In dem nördlichen Theile hingegen, wo flaches Land ist, baut man Flachs, Hanf und Getreide in Menge, und die Viehzucht ist ansehnlich. Die Weser, Leine, Ocker, Bode und andere kleine Flüsse durchströmen das Land und sind für die fleißigen Einwohner von großem Nutzen; denn diese treiben mit Hopfen, Wolle und Manufacturwaaren, so wie mit Mineralien einen guten Handel, der durch die braunschweiger Messe sehr befördert wird. — Die Hauptstadt des Landes ist Vraunschweig, in dem nörd- lichen Theile gelegen, mit 57,000 Einwohnern. Sie ist eine sehr alte, aber durch Fabriken und Handel, besonders jedoch durch jährliche Messen belebte Stadt. Ein Nachkomme aus der fürstlichen Familie Braun- schweigs war der edle Menschenfreund, Herzog Leopold von Braun- schweig, welcher sein Leben bei Frankfurt an der Oder verlor, als er den von einer Überschwemmung Bedrängten Hülfe zu bringen suchte. 39. Die Baumannshöhle liegt in dem Kalkfelsen des linken Bodeufers. Der Weg dahin führt, was ich nicht erwartet hatte, eine ziemliche Strecke weit bergauf. Vor dem

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 68

1873 - Essen : Bädeker
68 in ziemlich bedeutenden Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Leder-, Tabak-, Metall- und Bijouterie- (Schmuckwaaren-) Fabriken, mit deren Produkten bedeutender Handel getrieben wird. Von den Städten Badens sind Konstanz (Kostnitz), Freiburg und Heidelberg durch ihre herrliche Lage ausgezeichnet, die Leiden letzteren sind zugleich Universitätsstädte, darunter Heidelberg von vielen Ausländern besucht. Größer jedoch ist die Residenz Karls- ruhe, noch nicht 150 Jahre alt und mitten im Walde angelegt. Gleichwohl ist es jetzt eine ansehnliche und schöne Stadt mit lauter geraden Straßen, welche sämmtlich von dem großherzoglichen Schlosse, also strahlenförmig, auslaufen. Die Stadt ist durch eine von Norden nach Süden durch ganz Baden führende Eisenbahn mit den bedeu- tendsten Städten des Laxch.es in Verbindung gesetzt. Dennoch ist nicht Karlsruhe, sondern Mannheim, die ehemalige Hauptstadt der Pfalz, die erste Handelsstadt des Großherzogthums. Denn die günstige Lage an dem Zusammenflüsse des Neckars und Rheins macht, daß in Mannheim nicht bloß ein großer Holzhandel, sondern auch ein bedeutender Handel mit den Produkten der fruchtbaren Umgegend betrieben wird, und daß die fremden Waaren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Daneben fehlt es Mann- heim, wie dem badischen Lande überhaupt, nicht an Fabriken ver- schiedener Art. Denn das Volk ist regsam und die Bevölkerung für bloßen Ackerbau zu dicht. Viel Geld kommt auch durch ein Bad in das Land, welchem wahrscheinlich der Staat seinen Namen verdankt, nämlich durch Baden-Baden. Schon seit den Zeiten der Römer hat man die dortigen heißen Heilquellen gekannt, und die schöne Natur der Umgegend lockt alljährlich Taufende von Fremden hin, wo- von freilich viele dem Glücksspiele zu Gefallen kommen Sl. Der Bodensee. An Seen ist das westliche Deutschland nicht reich, und nur einer, der zur Hälfte noch der Schweiz angehört, ist von beträchtlicher Größe, der Bodensee. Dafür übertrifft derselbe an Naturschön- heiten alle die zahlreichen Seen an der Küste der Ostsee, und nur wenige Seen der eigentlichen Schweiz können ihm vorgezogen werden. Der Bodensee ist eigentlich nichts weiter als eine Erweiterung des Rhein- bettes zu einem weiten und tiefen Becken. Aber freilich ist dies Becken 7 Meilen lang und 2 Meilen breit und nimmt eine Fläche von 10 Quadratmeilen ein. Dabei ist die größte Tiefe an 313m gefunden worden. Man hat berechnet, daß, wenn der Bodensee leer wäre, der Rhein über 2 Jahre brauchen würde, um ihn wieder zu füllen. Auf dieser gewaltigen Wasserfläche giebt es denn auch Stürme, welche denen auf dem Meere gleichen, und wobei sich haushohe Wellen erheben. Da diese oft plötzlich hervorbrechen, so gilt die Schifffahrt aus demselben für gefährlich. Doch seit die Dampfschiffe eingeführt sind, haben Rei-

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1873 - Essen : Bädeker
71 auf seinen Rücken, trug ihn bergan und ruhte nicht, bis er. ihn hinter sichere Mauern gebracht hatte'"). Bei weitem die Mehrzahl der Bewohner Würtembergs bekennt sich zur evangelischen Religion. 36. Der hohe Staufen. In der Mitte des schwäbischen Landes, säst gleich weit vom Rhein, vom Lech und dem Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg, auf dessen Gipfel einst das Stammhaus der schwäbischen Herzoge und Kaiser gestanden hat. Weithin ist des Berges Haupt sichtbar, und du magst kommen, von welcher Richtung du willst, so zeigt sich dir sein kahler Scheitel. Er beherrscht eben so die Gegend und die niederen Berge, wie die mächtige Regenrenfamilie, die einst hier hausete, die niedern Geschlech- ter und die Landschaft umher beherrscht hat. Der baumlose Gipfel des Berges gewähr eine herrliche Aussicht. Gegen Süden übersieht man die schwäbische iu? mit ihren begrünten Höhen oder zackigen Felsen; hinter ihr ragen in weitet' bläulicher Ferne, wie Wolken am Horizont, die Schneegebirge Thrötv und der Schweiz hervor. Gegen Westen erblickt man die schönen Gegenden, die der Neckar durch- strömt: das reiche würtembergische Unterland, das schwarzwälder Gebirge, und in weiter Ferne die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreis gelagert, von Nordwest bis Nordost, von der Mün- dung des Neckars bis zum Ausflusse des Lechs begränzen die hessi- schen und fränkischen Waldungen den Horizont und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußersten Linien des Kreises, von dem dieser Berg der Mittelpunkt ist. Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine bunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitern Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zu dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das den Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen herumstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. S. am Schlüsse dieses Abschnittes das Lied: Der reichste Fürst.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 72

1873 - Essen : Bädeker
72 Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlosse verbrannt, was verbrennlich war. Die mehr als 2“* dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschengebeine, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen sieht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Höh enstaufe n. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg zu; über derselben befindet sich ein uraltes Wandgemälde, welches den Kaiser Friedrich Barbarossa in eiserner Rüstung vorstellt; unter dem Bilde sind einige deutsche Reime, welche sagen, daß Friedrich oft durch diese Thür in die Kirche gegangen sei. Tiefer unter dem Dorfe auf der Ebene ist ein dichter großer Wald, in welchem ein paar alte ganz mit Moos überzogene Eichen stehen; von ihnen geht die Sage unter den Landleuten, daß sie aus den glanzvollen Zeiten des hohenstaufischen Geschlechts die einzigen noch lebenden Überreste seien. Wenn diese Sage auch nicht wahr ist, so thut es doch dem Gefühl wohl, sich in die Zeiten zu versetzen, da diese Bäume jung waren, sich jene längst entschwundenen Menschengestalten wieder vor- zustellen, wie sie in diesem Forste dem Eber auflauerten und den schnellen Hirsch mit ihren Speeren fällten; es thut dem Gefühle wohl, nach einem so oft wiederholten Wechsel von Geschlechtern, Zetten und Reichen, eine Creatur, einen Eichbaum anzuschauen, der alle diese Wechsel überlebt hat, der dem stolzen Menschen die Kürze der ihm zugemessenen Zeit vorrückt und ihm zu sagen scheint: Dein Leben währet stebenzig Jahre, wenn es hoch kommt achtzig, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; ich hingegen trotze der Zeit und grüne für und für. Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! —

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 80

1873 - Essen : Bädeker
80 Sie haben des Zanks vergeben, Es wallt und siedet ihr Blut; Sie kommen „und wollen sich rächen Am welschen Übermuth!" So klingt's u. es murmeln die Wellen, Und rauschen von Gau zu Gau; — Da bebt vom innersten Grunde Der alte steinerne Bau. Zur mitternächtigen Stunde Am Thurme der Meister steht, Und mit den Gesellen allen Ins Reich hinaus er späht. Und sieh, da gleißt es und blitzt es Und rasselt und trabt durch die Nacht: Es rieht in langen Reihen Herüber die deutsche Macht. Sie ziehen in hellen Hausen, Sie schreiten über den Rhein, Sie wallen am Dome vorüber, In's Land der Welschen hinein. Und es drängt sich und wogt und wimmelt In endlosem Zuge nach: Die Deutschen kommen und sühnen Vielhundertjährige Schmach! — Lang steht entzückt der Meister Und schaut und lauscht hinab, Dann steigt er mit seinen Gesellen Herunter in sein Grab; Dann legt er sich ruhig nieder Am alten deutschen Strom, Denn deutsch ist wieder sein Boden, Und deutsch ist wieder sein Dom. (Otto Hörth.) 62. An Deutschland. Und es geschah, wie du geglaubt: Was Lug und Trug dir einst geraubt, Das hat dein Schwert nach mancher Schlacht, Mein Deutschland, dir zurückgebracht. Es war ein kühnes, mächt'ges Thun, Doch half dein Gott es dir vollbringe. Und wieder dir am Herzen ruh'n Dein Elsaß und dein Lotharingen. (G. Scheurletn.) ^isüsillolunasfr^Alq! — Zeichnen und Beschreiben ' — 63 Das Kaiserreich Österreich. (26.) Östlich von dem Königreiche Bayern und südlich von den König- reichen Preußen und Sachsen beginnt das Kaiserreichs Österreich. Es hat seinen Namen von dem Erzherzogthum Österreich, welches sich von der bayerischen bis zur ungarischen Grenze auf beiden Ufern der Donau hinzieht. Das Kaiserthum selbst aber erstreckt sich nicht bloß über die in Deutschland liegenden Provinzen: über das Erzherzogthum Österreich, Böhmen, Mähren mit österreichisch Schlesien, Salzburg, Steyermark, (Krain, Kärnthen und Triest oder) das Königreich Illyrien und Tyrol, welche zusammen 3500 Quadratmeilen mit 12 Millionen Einwohnern enthalten, sondern auch über mehrere außer Deutschland gelegene Länder: über Ungarn, Galizien, Bukowina, Kroatien, Slavonien, Dalmatien, Sie- benbürgen und die Militärgrenze. An der Spitze aller dieser Län- der, welche mehr als 12,000 Quadratmeilen mit 35 Millionen Men-
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